Mit der Potentialanalyse gewappnet für die Zukunft
Ganz schön schwierig sieht die Arbeit aus, die die jungen Schüler/-innen in kleinen Gruppen machen: Sie haben die Aufgabe, in 45 Minuten eine freitragende Brücke zu bauen, auf der nach Fertigstellung ein kleines Spielzeugauto fahren soll. Das Ganze entsteht aus einfachen DIN A 4-Blättern, die mit einem Klebestift und etwas Schnur zusammengehalten werden. Diese Leistung ist nur ein Teil aus dem praktischen Bereich, den die Schüler/-innen in den kommenden Tagen durchlaufen und soll dazu dienen, lösungsorientiert zu arbeiten. Zum praktischen Teil zählen daneben z. B. auch Stressübungen wie der „Postkorb“, bei der entschieden werden soll, welche Arbeit zuerst erledigt wird oder das Rollenspiel „Dienstwagen“, bei dem alle Teilnehmenden eine Rolle zugewiesen bekommen und gemeinsam diskutieren, welche Rolle am Ende den Dienstwagen erhält.
Zuvor gibt es einen theoretischen Teil, in dem beispielsweise die eigene Biografie erörtert wird und Stärken herausgearbeitet werden.
Nach den Übungen wird abschließend ein Auswertungsgespräch mit den Mitarbeiter/-innen des AFZ Rostock aus dem Bereich Berufliche Integration und Orientierung durchgeführt, bei dem es auch darum geht, welche Möglichkeiten die Schüler/-innen nach der Schule haben, ob sie z. B. Richtung Ausbildung oder Studium gehen möchten.
Die Potentialanalyse wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert und ist für die Schulen kostenlos. In diesem Jahr richtet sich die Potentialanalyse zum ersten Mal an Schüler/-innen von Gymnasien. Noch bis zum 12. Juli sind die Schüler/-innen der sechs Klassen jeweils an zwei Tagen bei uns im Haus.